Massivholzdach
in AllgemeinMassivdeckenelemente werden in erforderlicher Neigung auf Stahlbetondeckenroste verlegt.
Bei Dachziegeldeckung ist eine entsprechend starke Konterlattung zum Einbau der Dämmung und eine Hinterlüftung vorzusehen.
Bei Bitumenpappe- oder Foliendeckung wird diese direkt mit der Dämmung aufgetragen.
Steildach
in AllgemeinSteildächer werden als Sattel-, Walm-, Krüppelwalm-, Mansard-, oder Pultdach ausgeführt.
Zur Sicherung gegen Sturmschäden ist es notwendig alle Dachteile zu verschrauben anstatt zu nageln.
Weiters ist ein Unterdach eine wertvolle Sicherung gegen Wassereintritt bei Sturmschaden der Dachhaut. Diese wird am einfachsten mit Unterdachplatten, z.B. Weichfaserplatten mit Nut und Feder, imprägniert 35 oder 50 mm stark aufgebaut.
Darauf kommt zur Hinterlüftung der Dachhaut eine 5×5 cm starke Konterlattung und die Dachlatten.
Für Dachstuhlholz sollte Mondholz verwendet werden – Schlagzeit Dezember im fallenden Mond!
Eine Dachstuhlholzimprägnierung ist nicht nötig.
Als Dachkonstruktionen werden gebaut:
Sparrendach
Das Sparrendach besteht aus sich gegenseitig abstützenden Sparrenpaaren und müssen einschließlich der Fußpfette schubfest verankert sein.
Gegen die Längsverschiebung ist eine Längsaussteifung anzubringen.
Die Spannweite kann mit Verwendung von Schnittholz höchstens 9,0 m betragen.
Kehlbalkendach
Das Kehlbalkendach ist eine Weiterentwicklung des Sparrendaches durch einziehen eines waagrechtliegenden Kehlbalken (Zange) auf circa Raumhöhe.
Diese Konstruktion ist ideal für einen Dachbodenausbau.
Die Spannweite kann bei Verwendung von Schnittholz bis 14,0 m betragen.
Pfettendach
Es gibt verschieden Ausführungen:
Einfach stehender Pfettendachstuhl
Eine Firstpfette wird von auf tragenden Mauern stehenden Stuhlsäulen gestützt.
Nachteil: nur geringere Spannweiten möglich.
Doppelt stehender Pfettendachstuhl
Zwei Mittelpfetten, unterstützt von Stuhlsäulen werden von Zangen zusammen gehalten.
Liegender Pfettendachstuhl
Wie vor, jedoch werden die Stuhlsäulen schräg gestellt und stützen sich an den Außen mauern ab.
Pultdach
Balken oder Leimhölzer werden auf Fußpfetten mit entsprechendem Gefälle und Unterdach wie vor aufgebaut.
Aufsparrendämmung
Für den Dachausbau ist eine entsprechende Wärmedämmung, empfehlenswert wären U=0,15 W/m2K, einzubauen.
Um vor sommerlicher Überwärmung und Luftschall zu schützen, sollte mindestens die Hälfte der Dämmstärke mit einer schweren Dämmung, wie Holzweichfaserplatten gedämmt werden.
Als Abschlussplatte ist eine imprägnierte Nut- und Feder Weichfaserplatte, welche als Rieselschutz fungieren muss, aufzubauen.
Nachteil: Gebäude ist wegen Schalungs- und Dämmaufbau länger der Witterung ausgesetzt
Vorteil: Decke des Dachausbaues ist gleich fertig.
Zwischensparrendämmung
Nach Dachstuhlerstellung wird sofort eine zumindest 5 cm starke imprägnierte Nut- und Feder – Weichfaserplatte mit der Konterlattung nieder geschraubt.
Vorteil: schnelle wetterfeste Ausführung
Ziegelgewölbe
in AllgemeinGewölbe sind die klassische Form der Massivdecken und werden heute fast nur mehr für Sanierungen und für Lagerkeller gebaut.
Bei größeren Spannweiten können Verstärkungsgurte eingebaut, oder die Gewölbestärke erhöht werden.
Um den Spannungsdruck nach außen abzufangen, sind unbedingt Schließen einzuplanen.
Die vielen möglichen Gewölbeformen geben diesen ein schönes monumentales Aussehen.
Auf Grund der vielen Arbeit ist ein Gewölbe sehr teuer.
Ziegeldecke ohne Aufbeton
in AllgemeinBaubiologisch vorteilhaft ist der Entfall des Aufbetones mit der Baustahlgitterbewehrung.
Bei Ortbetondecken gibt es zwei Ausführungen:
1.Verlegung von Spanntonträgern und Einhang der verstärkten Deckenziegel, gestützt
auf Hilfsunterstellung, ausbetonieren der Rippen und Roste
2. Erstellung einer Sparschalung, verlegen der Deckenziegel und der
Rippenbewehrung, ausbetonieren der Rippen und Roste.
Diese Form ist auch aus Fertigteilen erhältlich (Eder Peuerbach)