Tonziegel

Der Ziegelstein gehört zu den gebrannten Mauersteinen und damit zu den ältesten vorgefertigten Wandelementen. Ziegel fanden bereits zu Beginn der uns bekannten Hochkulturen Verwendung. Ziegel sind Vielfältig und bautechnisch gut geeignet, sie bestehen aus Ton und meistens auch Sanden. Für die charakteristische rote Färbung ist die aus mineralischen Rohstoffene Zusammensetzung mit Eisenverbindungen ausschlaggebend.
Für Zwischenwände werden Plan- oder Standardziegel in Stärken von 12 cm, 10 cm und 8 cm erzeugt.
Sofern nicht Formsteine verwendet werden, können NF-Ziegel12/25/6,5 cm voll, gelocht oder Doppelformat 12/25/14,2 cm verbaut werden.
Vorteile: lokal vorhanden, je nach Porosierung und Lochung gut wärmespeichernd, hohe Druckfestigkeit, gutes Austrocknungsverhalten, brandbeständig, schalldämmend, weitgehend wasserunempfindlich, fäulnis- und verrottungssicher, schädlingsresistent, beständig gegen chemische Einflüsse, diffusionsoffen, feuchteregulierend, langlebig, wertbeständig, sturmsicher
Nachteile: schweres Gewicht des einzelnen Steines, hoher Energieverbrauch bei Herstellung

Wandbaustoffe aus mineralischen Rohstoffen

Strohwand

Mit Strohballen ausgefachter Holzriegelbau fand bei Fachwerkbauten bereits im Mittelalter teilweise Verwendung. Auch heute übernimmt das Holzgerüst die statische Funktion, während die Strohballen als Ausfachung den Wandaufbau und die Wärmedämmung übernehmen.

Holzwerkstoffe

Holzwerkstoffe bestehen aus Holz, Sägenebenprodukten, Resthölzern, unbelasteten Gebrauchthölzern bzw. auch holzfaserhaltigen Pflanzen wie Flachs oder Raps. Aufgrund der verfilzenden Eigenschaften der Holzfasern ist eine holzeigene Bindefähigkeit gegeben, es können bei Bedarf auch geringe Leimanteile bzw. aus mineralischen Rohstoffene Bindemittel verwendet werden. Je nach Bindungsart werden unterschiedliche Festigkeits-, Feuchte-, und Emissionseigenschaften erzielt.

Wandbaustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Holzziegel

Brettschichtholz (BSH), Leimbinder

Brettschichtholz besteht aus mindestens zwei gehobelten und keilgezinkten Brettlamellen, welche gestapelt in gleicher Faserrichtung miteinander verklebt sind. Vor der Verklebung werden die Lamellen visuell bzw. maschinell festigkeitssortiert und gehobelt. Es wird ein spezieller Klebstoff für tragende Holzbauteile verwendet, da Brettschichtholz besonders für hoch belastete und weit gespannte Bauteile geeignet ist. Die Träger können in gerader oder gekrümmter Form hergestellt werden. Brettschichtholz wird üblicherweise aus Fichten-, Tannen-, Kiefer-, oder Lärchenholz hergestellt.

Brettstapelholz

Balkenschichtholz (Duo-, Trio-Lamellenbalken)

Balkenschichtholz besteht aus Lamellen, welche derselben Festigkeitsklasse angehören und schichtartig miteinander verklebt sind.

Kantvollholz (KVH), keilgezinktes Vollholz

Siehe 23111d