Schafwolle
Die jährlich vom lebenden Schaf geschorene Schafwolle wird mit Kernseife und Soda gewaschen und entfettet. Die Fliese, Rollen und Matten bestehen je nach Hersteller aus Schafschurwolle (bei einigen Produkten 100%), Naturkautschukmilch, Borsalz, Eisenoxid, Kalk, Tonerde, natürlichem Mottenschutz sowie Mais-oder Kartoffelstärke um die Steifigkeit zu erhöhen. In bestimmten Fällen werden der Schafwolle Kokosfasern zugesetzt um die Festigkeit des Materials zu erhöhen. Schafwolle kann Wasser aufnehmen, ist diffusionsfähig, feuchtigkeitsregulierend, schwer entflammbar, antistatisch und schmutzabweisend, elastisch und dehnbar sowie beständig gegen Schimmelpilze.
Vorteile:
Schafwolle ist selbstverlöschend, Schadstoff abbauend und hat auch bei hoher Feuchteaufnahme einen gleichbleibenden sehr guten Dämmwert von λ=0,036 – 0,045 W/mK und wird in großer Menge von der heimischen Landwirtschaft gewonnen.
Nachteile:
Es gibt keine druckfesten Dämmungen

Holzfaserdämmstoffe werden aus zerfaserten Resthölzern der Sägewerke erzeugt. Für die Herstellung von Matten oder Vliesen findet eine, im baubiologisch günstigerem Nassverfahren mit ca. 200°C heißem Dampf, Zerfaserung der Resthölzer statt und der holzeigene Kleber Lignin wird aktiviert. Dieses weist allerdings einen größeren Primärenergiebedarf auf.
Blähglas(granulat) ist ein Baustoff aus recyceltem Altglas, der bei der Herstellung von Leichtbeton, Leichtputz, Leichtmauermörtel und in Wärmedämmplatten, Wärmedämmschüttungen, Putzträgerplatten, vorgehängten Fassadensystemen und Dekorfarben zum Einsatz kommt.